Donnerskirchen Gemeinde Tourismus
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EU Klimabotschafter
Nachhaltig auf Reisen
Die Urlaubs- und Reisezeit steht vor der Tür. Für viele von uns ist das die schönste Zeit des Jahres. Ob es in die Berge zum Wandern gehen soll, oder ans Meer, die Ziele und Aktivitäten sind völlig verschieden. Gemein haben sie jedoch, dass das Reisen und der Tourismus, zumeist einen Widerspruch zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit einnehmen. In diesem Beitrag wollen wir die Thematik aufnehmen. Einiges wird sicherlich logisch und ohnehin bekannt sein, anderes vielleicht noch nicht und dies soll den Mehrwert bringen.

Wenn von "nachhaltigem" oder "sanften Tourismus" die Rede ist, dann ist damit gemeint, dass die Auswirkungen bzw. der Ressourcenverbrauch dafür, so gering wie möglich ausfallen soll. Im Idealfall bringt er positive Einflüsse auf die Umwelt und Kultur. Zumindest jedoch, ist der Erhalt der Biodiversität, sowie der Gesellschaft, für zukünftige Generationen gesichert. Was wären nun einige Möglichkeiten um den Umweltgedanken auch im (durchaus wohlverdienten) Urlaub zu leben bzw. den CO2 Abdruck zu verringern?
  • Die Wahl des Reisemittels: z.B. könnte man anstelle in das Flugzeug, in den Zug steigen. Für Distanzen bis ca. 700 km lt. herrschender Meinung, sogar das Auto noch klimafreundlicher, als ein Flug. Den Mehraufwand, den eine Landreise länger dauert oder teurer ist, könnte man als seinen Beitrag zum Klimaschutz ansehen.
  • Reiseziel: Muss es ein Strand in Asien sein, oder würde Griechenland, Italien oder gar Kärnten reichen?
  • Reisedauer: Entscheidet man sich jedenfalls für eine Fernreise per Flugzeug, so ist empfehlenswert, auch länger dort zu bleiben. Die Vermeidung von Kurztrips wäre wünschenswert.
  • Reisegepäck: Auch wenn man grundsätzlich eine bestimmte Freigepäcksgrenze hat, so heißt es nicht zwangsläufig, diese auch erreichen zu müssen.
  • Abfallvermeidung: auch wenn das Mülltrennsystem in Österreich oft in der Kritik steht, es ist dennoch um Lichtjahre denen in vielen Urlaubsdestinationen voraus.
  • Nicht zuletzt gilt, woran man sich ohnehin zuhause auch hält: sparsam mit Energien und Ressourcen umgehen, das Personal respektvoll behandeln und zu versuchen, die lokale Bevölkerung direkt von seiner Reise profitieren zu lassen (Trinkgelder geben, lokale Angebote nutzen und internationale Ketten vermeiden).
Ein weiterer Punkt wäre, bei der Auswahl der Hotels, auf vertrauenswürdige Gütesiegel zu setzen. So gibt es z.B. das Österreichische Umweltzeichen, das EU Ecolabel der Europäischen Union oder im internationalen Bereich das Green Globe für Betriebe, die strenge Auflagen erfüllen. Bekannt wäre noch das Greensign, sowie TourCert und andere, aber auch die ISO 14001 Norm, deren Träger besondere Maßnahmen im Umwelt- und Energiemanagement gesetzt haben. Selbstverständlich heißt es nicht automatisch, dass Herbergen ohne Zertifikate weniger umweltverträglich wirtschaften. Gerade Klein- und Kleinstbetriebe verzichten aus Gründen des Aufwands, auf ein Gütesiegel. In solchen Fällen könnten Bewertungen im Internet oder Rückmeldungen andere Gäste, Aufschluss geben. Die Zahl an Hotels und Restaurants, die, beispielsweise auf Energie aus Erneuerbaren setzten, verschiedene effizienzsteigernde Maßnahmen an der Gebäudestruktur durchgeführt haben, ihre Mitarbeiter entsprechend schult oder den Abfall minimiert, ist glücklicherweise stark steigend. Der Trend zum Umweltschutz ist auch hier stark und die Auswahl daher groß. Abschließend sei noch erwähnt, viele Regionen leben vom Tourismus, viele Menschen sind abhängig von den Gästen.

Der Klimaschutz-Gedanke soll keinesfalls heißen, dass wir zu Hause bleiben müssen, nur Zugfahren erlaubt seien, oder die Klimaanlage im Hotelzimmer abgedreht bleiben muss. Jeder von uns sollte sich einfach nur darauf besinnen, dass auch das Schnitzel am ausländischen All-You-Can-Eat Buffet, energieintensiv hergestellt wurde, oder der Strom für das Badezimmerlicht, sowie für die kalten Cocktails, vermutlich aus einem kalorischen Kraftwerk stammt. Ja, der Urlaub ist für einem persönlich, sowie für die Gesellschaft von hoher Relevanz, die Sparsamkeit und das Umweltbewusstsein auf Reisen, jedoch mindestens genauso. Wie verbringen Sie ihren Urlaub und worauf werden Sie achten? Über einen regen Gedankenaustausch, würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße und eine wunderschöne Ferienzeit, wünscht Adi Hütter